eigentl. David George Brownlow Cecil, Baron Burghley 6. Marquess of Exeter; britischer Leichtathlet (Hürdenläufer) und Sportfunktionär; Olympiasieger 1928 über 400 m Hürden und Olympiazweiter 1932 mit der 4 x 400-m-Staffel; 40 Jahre Präsident des britischen Leichtathletikverbandes und 30 Jahre Präsident des Internationalen Leichtathletikverbandes, 1948 Präsident des Organisationskomitees der Olympischen Spiele in London, von 1933 bis 1981 IOC-Mitglied, u. a. von 1954 bis 1966 Vizepräsident
Erfolge/Funktion:
Olympiasieger 1928
Olympiazweiter 1932
IOC-Mitglied
* 9. Februar 1905 Stamford
† 21. Oktober 1981 London
Nur drei Wochen nach seinem freiwilligen Abschied aus dem IOC starb der Marquess of Exeter, eine der schillerndsten Persönlichkeiten des internationalen Sports. Er war als aktiver Sportler ebenso weltberühmt wie später als führender Funktionär im internationalen Leichtathletik-Verband oder im IOC, dem er 48 Jahre lang angehört hatte. Der Brite galt als Verfechter des reinen Amateurgedankens und als strikter Gegner des Nationalismus und der Kommerzialisierung im Sport.
Als ältester Sohn des 5. Marquess of Exeter geboren, Schulbesuch in Eton am Magdalene-College in Cambridge und an einem Schweizer Internat, Erbe riesiger Landgüter und bedeutenden Vermögens - das waren die Voraussetzungen für eine bedeutende Karriere. Immer "zu den Ersten zu gehören", war eine Maxime des späteren Marquess of Exeter. Schon als Kind betätigte ...